Start in den Mai!
Oh man, lange lange kam
von meiner Seite aus nicht viel. Das Hobby, bzw. dem City-Angler bin ich nicht
untreu geworden, aber es stand einiges auf dem Zettel. Abi, Ankommen in der
Arbeitswelt, Studium, dass alles hatte erst höhere Priorität gehabt. Nun läuft
alles wunderbar.
Jetzt aber zum eigentlichen, den Start in den Mai.
Derzeit bin ich in
Gernsbach und studiere fleißig, aber einige freie Tage mussten mit Angeln
verbracht werden. Ist doch wohl logisch. Für mich ging es hier im Schwarzwald
auf Bach- und Regenbogenforelle, aber auch Saibling, Äsche und Döbel waren gern
gesehene Fische. Um das Eine schon mal vorweg zu nehmen – noch NIE! hatte ich
so einen genialen Angeltag auf die Salmoniden.
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Das Revier |
Früh morgens sollte mein
Wecker um 5.00 Uhr klingeln, aber wie das denn immer so ist, verschlafen. Um
7.30 Uhr ging es dann Richtung Wasser. Der erste Blick war ernüchternd, der
Wasserstand ist zum Abend vorher um gut einen halben Meter gefallen. Ach egal,
irgendwas wird schon klappen. Dies hat sich dann auch sehr schnell
bewahrheitet. Dritter Wurf war die erste Forelle angelandet, mit 30 cm keine
schlechte aber an dem Tag sollte das die Kleinste gewesen sein. Was ich zu
diesem Zeitpunkt nicht wusste. Kleine Gummis, Spinner und Wobbler sollten mir
einige Fische bringen. Der nächste große Stein war in Sichtweite jedoch fehlte
es an der Wurfweite. Langsam hin waten und mal sehen was kommt. Endlich war der
Stein in Wurfweite, und gleich der zweite Fisch war ein Traumfisch.
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Rotgetupfte sind echt unschlagbar schön! |
So ging es eine ganze
Zeit weiter: großer Stein, etwas tieferes Wasser dahinter und Zack war die Rute
krumm. Bis zum Mittag waren 15 Bachforellen angelandet. Also schnell ins
Internat was Essen und dann wieder ran an den Fisch. Der Nachmittag starte
regnerisch, es gibt jedoch schlimmeres als ein bisschen Regen von oben. Aus
Zucker bin ich nicht, der war nur im Tee zum Mittag.
Es ging genau so weiter
wie in der Vormittagszeit, großer Stein und tieferes Wasser gleich
Fischgarantie. Es war absolut unbeschreiblich. Die Kulisse war von
Fabrikgeländen und absoluter Natur war im Einklang. Hier ist echt ein
Paradebeispiel, wie Industrie und Natur auch nebeneinander existieren kann.
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Hinter der Kurve stehen
3 Papierfabriken, aber die Fische stört es nicht |
Die letzte Forelle am Tag
war nochmal ein absoluter Ausnahmefisch. Wieder einmal habe ich ein Stein
angeworfen und schon mit einem Biss gerechnet, jedoch war das die größte
Gegenwehr. Dabei fing ich schon Fische von 51 und 54 cm. Der Fisch nahm mein 3
er Mepps mit voller Überzeugung und dann hieß es weg von mir. Ein Sprung
nachdem anderen folgte. Bisschen bange wurde mir schon, da will ich nicht
lügen. Sportlich sportlich – so möchte ich den Drill mal beschreiben. Als ich
den Fisch angelandet hatte und nachgemessen hatte blieb das Maßband bei 55 cm
stehen. Ich konnte es nicht fassen. Aber seht selbst!
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Meine bisher größte Bafo |
In den Abendstunden
sollte nochmals ein I-Tüpfelchen hinzukommen. Ich sah einige dicke Döbel, die
sich Brotflocken von der Oberfläche holten, welche Passanten in den Fluss
warfen. Schnell ein Chubby SSR montiert und dann wurden die Chubs angeworfen.
Es dauerte nicht lang, da war die Rute auch krumm. Vier große Dickschädel
konnte ich fangen. Leider reichte das Licht nicht mehr aus um ordentliche
Bilder zu machen, jedoch zählt die Erinnerung mehr als jedes Bild. Es waren
zwei unglaubliche PB’s, die ich fangen konnte. Eine Bafo von 55cm und ein Döbel
von 57cm.Dieser Angeltag musste
erstmal sacken und in die Erinnerung greifen bevor ich mich nun hier ran
gesetzt habe und das Alles niedergeschrieben hab. Es wird wohl ein Tag für
Ewigkeit bleiben dieser Maitag. Euch Allen Petri Heil und stets Tigth Lines!
EDIT Admin: Vielen Dank Nico, dass Du nach Deiner privaten Auszeit wieder zum City-Angler gefunden hast. Ich wette Deine Leser freuen sich (im übrigen genauso wie ich) auf tolle, neue Beiträge von Dir. In diesem Sinne Cheers und always Tight Lines!