Freitag, 2. Mai 2014

Megabass FX9, how to fish

Einige von Euch hatten sich ein "How to fish" des Megabass FX9 gewünscht. Sehr gerne komme ich diesem Wunsch nach. Ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass dies seit einem Jahr mein Lieblingsköder ist. Was diesen Köder so besonders macht, wie er erfolgreich gefischt wird und weshalb dieser Köder immer für einen Bonusfisch gut ist, darum dieses "How to fish", viel Spass!
 
Megabass FX9
Der Megabass FX9 scheint auf den ersten Blick unverhälnismäßig im Preis. Schaut man jedoch ein wenig näher hin, kann man viele "besondere" Details entdecken, die es so nicht an vielen Wobblern gibt. Zu Einzelheiten zum Köder lege ich Euch das Review ans Herz: Review FX9. Eines ist dem Megabass FX9 aber auf den ersten Blick nicht anzusehen - sein absolut genialer Lauf. Nicht nur seine "Rolling - Action" mit fast 180° um die eigene Längsachse ist etwas besonderes, auch die Auftauchphase (der Köder ist als Floater ausgelegt) ist sehr speziell. Lässt man den Köder stehen treibt er mit dem Kopf vorran relativ schnell an die Wasseroberfläche auf. Damit ist er von einem Fischchen, was zum Fressen an die Wasseroberfläche aufsteigt kaum noch zu unterscheiden.

Hecht
Das Twitchen mit (schwebenden) Wobblern ist durch seinen Erfolg auch auf Hecht in der letzten Zeit sehr in Mode gekommen. Auch der Megabass FX9 lässt sich twitchen, allerdings musste ich feststellen, dass diese Technik mit dem FX9 nicht die Erfolgreichste ist (zumindest auf Hecht). 
Viel erfolgreicher scheint es zu sein, den Köder genau so zu führen, wie er es von Hause aus bereits tut. Einkurbeln und abstoppen. Durch die starke Eigenaktion kommen die Hecht so richtig in Fahrt und verfolgen den Köder. Zu 90% kommen die Bisse in der Ruhephase des Köders, genau dann wenn das vermeindliche Fischchen zu Oberfläche schwimmen zu scheint. Die Bisse sind oft sehr brutal, selbst bei kleinen Hechten geht ein ordentlicher "Blitzschlag" durch die Rute. 

Auch die Bisse von kleineren Hechten kommen auf den FX9 hammerhart

Rapfen
Eigentlich sind die besten Köder für Rapfen solche die zackig an der Oberfläche geführt werden können. Allerdings gibt es immer wieder Situationen da wollen die Rapfen partout keinen Oberflächenköder nehmen, sind aber aktiv auf Raubzug. Dann kommt bei mir der FX9 zum Einsatz. Eine Etage tiefer geführt (etwa 0,5 Meter unter Wasseroberfläche) kann man die Rapfen dann hin und wieder doch zum Anbiss überreden. Der FX9 bzw. die ganz flachelaufende Variante der FXZero lassen sich unglaublich schnell einkurbeln ohne dabei aus dem Takt zu kommen. Die Rapfen scheint das "verrückt" zu machen und die Bisse sind auch hier ultrabrutal. Hat man die Bremse zu hart eingestellt, kann selbst ein mittelgroßer Fisch die Schnur ohne Probleme sprengen. Wie Ihr seht, auch für das gezielte Fischen auf den "Süsswasser Tarpon" ist der FX9 bestens geeignet.
Oft kommen die Rapfen auch bei mir als "Beifang" in den schnellen Phasen der Köderführung beim Hechtfischen. 

Rapfen auf FX9

Barsch
Wenn ein Köder Hecht und Rapfen fängt, passt er oft auch in das Beuteschema eines Barsches. Letzes Jahr konnte ich mit dem FX9 meinen PB - Barsch fangen, der sich den Köder in der "Auftauchphase" schnappte. Meines Erachtens gibt es für Barsch nicht DIE Technik um gezielt dem Barsch mit dem FX9 nachzustellen. Je nach "Lust und Laune" und agressivität der Barsche funktioniert der Köder mehr oder weniger gut. Ich halte "Suspender" die lange im Sichtfeld des Barsches verbleiben und mit kleinen Zupfern vor der Nase des Fisches präsentiert werden können für die bessere Wahl. Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel!


PB - Barsch auf FX9

Wie Ihr seht, der FX9 ist wirklich ein absolutes Multitalent. Ob Hecht, Rapfen oder Zander, mit ein wenig Gefühl ist der Dreh recht schnell raus und die Erfolge stellen sich ein. Habe ich allerdings mit meinen Ausführungen jetzt den Eindruck eweckt, der Megabass FX9 sei ein Wunderköder, so ist das schlichtweg falsch. Natürlich fische ich diesen Köder sehr intensiv da ich ihm mein vollstes Vertrauen schenke. Es ist nicht auszudenken, dass andere Köder genauso gut fangen, so hat halt jeder seins. Dennoch bin ich überzeugt, dass der Köder durch seine Aktion und seine vielseitige Einsetzbarkeit schon etwas "besonders" ist. Und wie sagt ein anglerisches Sprichwort: "Wer fängt hat recht!"

An anderer Stelle wurde zur gleichen Zeit am gleichen Thema gearbeitet. Die Jungs von predatorfishing.at haben ebenfalls Ihre Eindrücke zum Megabass FX9 niedergeschrieben. Hier geht es zu deren Bericht: Megabass FX9 auf predatorfishing.at

In diesem Sinne, Tight Lines, Euer Sascha