Mittwoch, 26. Juni 2013

Zander in der Mittagssonne auf Wobbler

Vergangene Woche war ich mal 2 Tage los, um den Zandern mit Hardbaits nach zustellen. Allerdings hatte ich mir vorgenommen in der Mittagssonne zu angeln damit ich neben dem ständigen Arbeitsalltag auch das wunderbare Wetter genießen konnte. Da ich das vor Jahren schon einmal gemacht hatte, wusste ich was zu tun war. Allerdings war das, wie bereits erwähnt, schon Jahre her.

Erst einmal den Spot suchen!
Also hieß es für mich neue Spots suchen! Als erstes ging es aufs Boot und ich machte meinen Kram zum Angeln fertig. Ganz gemütlich suchte ich mir ein paar markante Stellen, die in meinen Augen erfolgversprechend sein konnten. Lange hatte es nicht gedauert, denn ich hielt an einer altbewährten Stelle und dachte mir „Hier fäng´ste schon deinen Zander!“. Was früher wirklich erfolgreich war, war an diesem Tag tot. Und schon nach der ersten Stelle verlor ich meine Lust sowie mein Vertrauen in die Angelei an diesem Tag. Die Sonne ballerte auf mich herab und ich wollte lieber schwimmen gehen als in dieser Hitze zu angeln. An der nächsten Stelle jedoch, sollte meine bis dahin kurze Ausdauer belohnt werden. Ich bekam auf meinen Squirrel einen harten Biss. Schnell kam ein kleiner Zander an die Oberfläche, sodass ich mir gedacht habe, jetzt hätte ich sie gefunden. Der Zander ging leider kurz vom Boot hab und verabschiedete sich mit einem Flossenschlag wieder in Richtung Grund. Plötzlich voller Elan, feuerte ich den Köder gefühlte 40.000 mal wieder hinaus, doch ohne einen weiteren Biss. Nach diesem Fisch, für mich ein echter Motivations-Fisch (auch wenn ich ihn nicht landen konnte), ging es weiter und an der nächsten Stelle sollte ich dann wirklich belohnt werden. Mein Squirrel im Barsch-Dekor ging wieder auf Tauchstation. Nach nur ein paar Würfen endlich der Biss! Kein besonderer Drill aber dafür konnte ich wenig später den ersten Zander des Tages in den Händen halten.
 
Hart erarbeitet bei brütender Hitze

Diesmal mit einem flauen Gefühl, keine Hoffnung-aber irgendwie schon Hoffnung, hieß es für den Squirrel wieder  der Flug ins feuchte nass. Und auch hier wieder bekam ich keinen Biss mehr. Mit völliger Unlust wechselte ich den Squirrel gegen einen Koolie Minnow von Sebile. Nach 2 Würfen mit dem Koolie wurde mein Köderwechsel mit einem weiteren schönen Zander belohnt. 

Zweiter Zander bei sengender Hitze

Total zufrieden, über zwei wirklich schöne Zander die zwar keine 90cm hatten, dafür aber eine wunderbare Färbung, wollte ich mich langsam auf den nach Hause weg machen um etwas essen zu können. Also kam „der letzte Wurf“. Auf Tiefe angekommen brachte der Koolie Minnow plötzlich noch einen Biss. Diesmal mit noch weniger Gegenwehr. So dachte ich jedenfalls an einen schönen Abschluß-Barsch. Nein! Auch hier kam ein schöner Zander hoch.Danach passierte jedoch nichts mehr! Für mich waren es ein paar schöne Stunden vor dem Mittagessen auf dem Wasser.

Zander drei am ersten Tag
Der nächste Tag
Da es mich immer noch „wurmte“, dass ich an der 2. Stelle am Vortag nur einen Biss bekommen hatte, beschloss ich auch am nächsten Tag noch einmal kurz heraus zu fahren. Diesmal wollte ich aber nur an dieser einen Stelle angeln, weil ich auch ein begrenztes Zeitfenster hatte. An der Stelle angekommen, bot ich natürlich den Erfolgsköder vom Vortag an. Doch auch an diesem Tag passierte an der Stelle nichts. Jedenfalls nicht auf den Koolie Minnow. Ich wechselte nun auf einen Squirrel in einer extra tief laufenden Version. Mein Gedanke war es, die Zander mit dem tieflaufenden Wobbler, der nur auf dem Boden herum poltert, aggressiv zu machen. Und genau dieser Plan ging auf! Nach einer halben Stunde konnte ich an dieser Stelle 2 Zander fangen! 

Zander 1 am Tag 2

Zander 2 am Tag 2

Damit gewinn ich zwar keine Trophy! Aber für mich sind es die besonderen, auch mal kniffligen Momente, in denen man auch mal kreativ sein muss beim Angeln die es zu meinem Hobby machen!